Höchst motiviert fuhren wir am Samstag nach Bad Krozingen, um unseren (hoffentlich) letzten Spieltag in der Kreisliga zu absolvieren. Den Aufstieg als klares Ziel vor Augen, war schon auf der Hinfahrt die positive Energie zu spüren. Doch dass dies kein Selbstläufer sein würde war klar. Es galt TV Bad Krozingen (Platz 6) und FT Freiburg (Platz 7) zu schlagen.
Bevor wir allerdings unsere höchsten Volleyballkünste unter Beweis stellen durften, mussten wir das erste Spiel zwischen dem TV Bad Krozingen und der FT aus Freiburg pfeifen, das Freiburg 3:0 für sich entschied (25:20; 28:26; 25:23).
Dann war es so weit. In unserem ersten Spiel ging es gegen den TV Bad Krozingen. Im ersten Satz war unsere Nervosität deutlich zu spüren, wir konnten uns keine klare Führung herausspielen. Beim Stand von 22:22 waren tatsächlich eine Auszeit und ein Doppelwechsel nötig, um wieder in die Spur zu kommen. Knapp entschieden wir den Satz mit 25:23 für uns. Scheinbar war ein so knappes Ergebnis nötig, um uns auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Die beiden nächsten Sätze gingen klar an uns mit 25:9 und 25:8. So entschieden wir das Spiel mit 3:0 für uns. An dieser Stelle müssen unsere treuen Fans Charlotte und Wolfram erwähnt werden, die uns ab Satz 2 mit Vuvuzela und Puscheln tatkräftig unterstützt haben.
Sieg Nummer eins war also gesichert. Ein Sieg fehlt noch um den Aufstieg perfekt zu machen. Es ging in eine kurze Stärkungspause.
Das zweite, für uns entscheidende Spiel gegen Freiburg, stand nun an. Die jungen Freiburger Mädels haben sich in diesem ersten Satz trotz Abwesenheit des Trainers gut geschlagen. Dennoch gelang es uns den Satz mit 25:14 zu gewinnen. Im zweiten Satz konnten wir ein deutlicheres 25:7 herausspielen.
Und dann kam Satz Nummer 3. Es war eigentlich ganz leicht: Satz gewinnen, duschen und ab in die Badmatte zur großen Aufstiegsfeier. Doch genau dieser Drang, den Sack zu zumachen, hat wieder die Nervosität zurückgeholt. In unseren Köpfen sind schon die Sektkorken gesprungen. Wir machten zu viele Fehler, wurden immer nervöser, Die Freiburger wehrten alles ab, letztendlich verloren wir den Satz mit 25:22. Mist. Zu früh gefreut. Die bereits in Griffnähe aufgestellte Sektflasche musste nochmals die Spielfeldseite wechseln. Das sollte so nicht noch einmal passieren. 4. Satz. Wir starten mit der Angabe. Punkt für Freiburg. Doch gleich mit dem nächsten Ballwechsel holen wir uns die Angabe zurück. Und da steht Alina B. und spielt sich in den ersten Rausch an diesem Tag (der zweite folgte zu späterer Stunde…;)). Kaum eine ihrer 12 Angaben kam zurück. Alle prallten sie an den Freiburgerinnen ab, die machtlos waren gegen diesen WUMMS. „Alina, du geile Sau“ schallte durch die Halle, „lala Ass Ass“ war auch einige Male zu hören. Irgendwann war´s dann vorbei und die Angabe ging wieder zum Gegner. Doch es dauerte nicht lange und wir hatten endlich den lang ersehnten Matchball beim Stand von 24:7. Der wurde auch direkt verwandelt, wie, weiß keiner mehr, die Freude war zu groß. Hüpfend und singend tanzten wir über das Spielfeld und mit einem lauten „plopp“ wurde die erste Flasche Sekt geöffnet (und es sollten noch viele weitere folgen).
An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Trainer Martin, der immer an uns geglaubt hat, ohne ihn wäre der Aufstieg nicht möglich gewesen. Der Dank geht auch an in Annette und Consti, die uns jeweils an einem Spieltag begleitet haben.
Linda