Die Säckinger Volleyballerinen können nicht an den Erfolg des letzten Spieltags anknüpfen und verlieren am Samstag ein hart umkämpftes Auswärtsspiel mit 1:3 (14:25 / 22:25 / 25:20 / 25:27) gegen den Tabellendritten SG Breisach-Gündlingen.
Ein Ergebnis, das den Meistertitel ein Stück in die Ferne rücken lässt – doch noch ist er für die Säckinger Damen 1 zum Greifen nah.
Auch wenn das Team von Trainer Markus Wöllner in der Hinrunde einen Heimsieg (3:1) gegen die SG Breisach-Gündlingen verbuchen konnte, war dem Team bewusst, dass dies eine herausfordernde Partie werden würde. Nicht zuletzt, weil bereits im Laufe der Saison klar war, dass sie für diesen Spieltag auf die wichtige Diagonalspielerin Raphaela Wenk verzichten mussten.
Darauf konnte sich das Team frühzeitig einstellen und die Mittelspielerin Hannah Brück hatte sich in einem Trainingsspiel sowie am letzten Heimspieltag als ideale Vertretung für die Diagonal-Position ausgezeichnet- was sie auch an diesem Spieltag beeindruckend unter Beweis gestellt hat.
Nach einer trainingsfreien Fasnacht-Woche nutzte das Team die Aufwärmzeit vor dem Spiel, um sich in die Routine von Aufschlägen, Annahmen und Angriffen einzufinden. Dabei wurden sie von vier treuen Säckinger Fans überrascht, die den weiten Weg auf sich genommen haben, um die Pro-Säcko Mädels durch ihr energisches Anfeuern zu unterstützen und sie in das Gefühl eines Heimspieltags zu versetzen – an dieser Stelle nochmals ein herzlichen Dankschön an Linda, Charlotte, Marion und Wolfram!
Mit diesem Motivations-Kick starteten die Säckinger Damen 1 mit einem verhältnismäßig kleinen Kader von 9 Personen in den Spieltag. Dabei zeigte sich im ersten Satz schnell, dass die Mannschaft sich zunächst mit der neuen Aufstellung um Diagonalspielerin Hannah Brück zurechtfinden musste. Die Eigenfehler und Unsicherheit auf dem Feld überwiegten, so dass sich der Abstand zwischen den Punkteständen rasant vergrößerte. Die SG Breisach-Gündlingen, die zuvor bereits das Spiel gegen den TV Kippenheim mit einem 3:0 für sich entscheiden konnte, dominierte nun auch diesen Satz deutlich. So mussten die Bad Säckingerinnen den ersten Satz mit einem ernüchternden Ergebnis von 14:25 an den Gegner abgeben.
Im zweiten Satz fanden die Säckingerinnen dann allmählich ins Spiel, jedoch gelang es ihnen immer noch nicht ganz ihr gewohntes Leistungsniveau abzurufen. Zwar war die Punktevergabe zu Beginn ausgeglichener, jedoch lief das Säckinger Team dem Gegner immer wieder mit einem Rückstand hinterher, der sich im Laufe des Satzes wieder vergrößerte. Gegen Ende kämpfte sich Bad Säckingen mit mutigen Angaben, einem variablen Zuspiel, unberechenbaren Angriffen sowie vollem Einsatz in der Abwehr an den Gegner ran. Dennoch reichte diese Leistungssteigerung für die Säckinger Volleyballerinnen nicht aus, um den Rückstand aufzuholen. Auch die niedrige Deckenhöhe der Halle machte den Mannschaften immer wieder einen Strich durch die Rechnung und kostete einige Punkte (22:25).
Im dritten Satz bewies die Mannschaft von Markus Wöllner, wie schon oft in der Saison, ihre starke Willenskraft und Leistungsbereitschaft, mit der sie sich in das Spiel zurückkämpfte und das gegnerische Team unter Druck setzte. Dank druckvoller Angaben, mit denen die Gegner immer wieder Schwierigkeiten hatten, starteten die Säckinger Volleyballerinnen hochkonzentriert mit einem Punktevorsprung in das Spiel. Dank des 110%-gen Einsatzes jeder einzelnen Spielerin auf dem Feld konnte dieser bis zum Schluss souverän verteidigt werden (25:20).
Im vierten und schließlich letzten Satz waren die Säckinger Volleyballerinnen voll entschlossen das Spiel zu drehen. Konsequent setzten alle Spielerinnen die Ansagen von Trainer Wöllner in die Praxis um und mobilisierten nochmals all` ihre Energie, um es zu einem Tie-Break kommen zu lassen. Dem Publikum – inklusive der treuen Säckinger Fans – bot sich ein hochklassisches Spiel mit sensationell umkämpften Ballwechseln, einem variablen Zuspiel, spektakulärer Blockarbeit und schon verloren geglaubten, abgewehrten Bällen. Das Quäntchen Glück lag jedoch am Ende auf der Seite der SG Breisach-Gündlingen, die mehrere Satzbälle abwehren und das Spiel am Ende mit einem 3:1 für sich entscheiden konnten (25:27).
Trotz der Niederlage können die Säckinger Damen 1 stolz auf ihre Leistung sein und zuversichtlich auf den letzten Spieltag blicken, bei dem sie dann alles geben werden.
Mit neuer Energie, Spaß und Motivation tritt das Team von Markus Wöllner am 23.03.2019 im entscheidenden Auswärtsspiel gegen die TSV Alemannia Zähringen an.
Wie gut die Möglichkeiten dann stehen werden, entscheidet sich auch durch die Ergebnisse der nächsten Spieltage der SG-Breisach Gündlingen und des TSV Alemannia Zähringen.
Noch ist alles möglich!
Cata D’Amore