Am vergangenen Samstag bestritten die Säckinger Volleyballerinnen zwei Spiele gegen den Tabellenvorletzten TSV Alemannia Zähringen 2 sowie den Tabellenführer TV Gundelfingen.
Nach jeweils zwei Spielen mit je zwei Stunden Spielzeit verbuchen die Säckingerinnen 3 weitere Punkte auf ihrem Konto.
Gegen den Tabellenvorletzten aus Freiburg-Zähringen konnten die Säckinger Damen nicht ihr ganzes Potenzial abrufen und gewannen „nur“ mit 3:2 (25:20, 22:25, 17:25, 25:16, 15:8).
Zum ersten Mal in dieser Saison konnte Coach Wöllner auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Zusätzlich wurden die Damen von Jugendspielerin Hannah Brück aus der zweiten Mannschaft unterstützt.
Die Zielvorgabe gegen den Tabellenvorletzten war klar: ein deutlicher Sieg. Im ersten Satz konnten die Volleyballerinnen noch die Anweisungen von Trainer Wöllner umsetzen, doch auch hier sahen die Zuschauer schon einige Nachlässigkeiten, welche man von ihnen so normalerweise nicht gewohnt war. Es gab Abstimmungsschwierigkeiten und Kampfgeist fehlte, dennoch reichte es zum Satzgewinn (25:20). In Satz 2 und 3 setzten sich die Unklarheiten fort, so dass beide Sätze abgegeben werden mussten (22:25, 17:25). Ab Satz 4 schienen die Säckingerinnen endlich aufgewacht zu sein und riefen ihre gewohnte Leistung ab, so dass Zähringen keine Chance mehr hatte. Satz 4 und 5 gingen jeweils deutlich an Bad Säckingen, so dass es trotz anfangs schwacher Leistung ein versöhnliches Ende gab.
Im zweiten Spiel gegen den Tabellenersten TV Gundelfingen waren die Säckingerinnen von Beginn an hellwach. Es entwickelte sich ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Wie bereits im Hinspiel war jedoch das Glück am Ende auf Seiten des Tabellenführers, so dass dieser knapp mit 3:2 gewinnen konnte (23:25, 25:17, 22:25, 25:15, 12:15).
Bereits in Satz 1 war das Match an Spannung nicht mehr zu überbieten. Die Säckingerinnen zeigte eines ihrer bislang besten Saisonspiele und mussten sich keines Falls vor dem Aufstiegskandidaten verstecken. Dieser Satz ging knapp mit 22:25 an Gundelfingen.
Im zweiten Satz gelang des den Säckinger Volleyballerinnen die Konzentration dauerhaft aufrecht zu erhalten, so dass dieser Satz aufgrund hervorragener Abwehrarbeit rund um Libera Cata D’Amore dominiert wurde und klar mit 25:17 gewonnen werden konnte.
In Satz 3 und 4 zeigte sich ein ähnliches Bild: der dritte Satz war hart umkämpft, jedoch hatten die Gundelfingerinnen am Ende wieder etwas mehr Glück, so dass sie diesen für sich entscheiden konnten (22:25). In Satz 4 waren es abermals die Gundelfingerinnen, die keine erfolgreiche Strategie gegen die Säckinger Angriffe entwickeln konnten (25:15).
So musste die Entscheidung im Tie-Break fallen. Dieser begann wie der vierte Satz geendet hatte: Die Säckingerinnen spielten sich in einen Rausch und konnten sich bis zum Seitenwechsel mit 8:4 in Führung bringen. Doch dann schlichen sich einige Eigenfehler ein und Gundelfingen konnte den Tie-Break wie schon im Hinspiel mit etwas mehr Glück auf ihrer Seite noch drehen, so dass das Spiel mit 2:3 Sätzen an die Gegnerinnen vom Kaiserstuhl abgegeben werden musste.
„Es ist schade, dass wir das Spiel gegen Gundelfingen so knapp verloren haben“, sagte Zuspielerin Isabell Kindle. „Wir haben das Spiel zeitweise dominiert und dann verlieren wir am Schluss. Heute wäre mindestens ein Punkt mehr drin gewesen, aber damit müssen wir leben. Wir haben ein super Spiel abgeliefert. Das zeigt, dass wir uns hier in der Landesliga vor keinem Gegner verstecken müssen, egal auf welchem Platz dieser in der Tabelle steht.“
Schon am nächsten Sonntag geht es für die Säckingerinnen zum Auswärtsspiel nach Offenburg. Im Hinspiel konnte dieses Spiel knapp mit 3:2 gewonnen werden.
Raphaela Dietrich