Am Sonntag reiste das Wölfe-Rudel zum Mitaufsteiger und noch sieglosen Tabellenletzten nach Überlingen. Ohne Allrounder Hendrik und Coach Uli hieß das klare Ziel, 3 Punkte vom See zum Hochrhein mitzunehmen.
Unbeeindruckt vom schwachen ersten Spiel der Überlinger gegen den Vorletzten aus Offenburg, das der Gastgeber mit 3:0 für sich entschieden hatte, starteten die Wölfe in die Partie. Dank konzentrierter Arbeit in allen Mannschaftsteilen ging man schnell mit 20:11 in Führung. Dann mussten die Wölfe aber den ersten Rückschlag hinnehmen. Zuspieler Thomas zog sich bei einer Rettungsaktion am Netz eine Blessur am kleinen Finger zu. Ohne Alternative auf der Bank, galt es, auf die Zähne zu beißen. Und das bewiesen die Säckinger und brachten den Satz mit 25:16 nach Hause.
Im zweiten Satz musste dann gleich zu Beginn, aufgrund eines Fauxpas in der Aufstellung, mit ungewohnter Formation gestartet werden. Doch auch das brachte die erfahrenen Recken aus der Trompeterstadt nicht ins Wanken. Satz 2 wurde knapp aber verdient mit 25:23 gewonnen.
Im dritten Satz konnte Überlingen die bereits im 2.Satz gewonnene Sicherheit auch in Zählbares ummünzen. Bei den Wölfen schlichen sich immer häufiger, in dieser Saison bislang unbekannte, Unsicherheiten und Abstimmungsfehler ein. Im Angriff kam man plötzlich nicht mehr durch den Überlinger Block und auch die eigene Abwehr war nicht mehr auf der Höhe. Zu allem Überfluss verletzte sich mit Gandi auch noch der nächste Spieler, der aber im Gegensatz zu Thomas leider nicht mehr weiterspielen konnte. Säckingen ging letztlich gegen das Team vom See mit 18:25 baden.
In Satz 4 setzte sich das schwache Auftreten der Wölfe fort. Zwar ließ man den Gastgeber nicht davon ziehen, am Ende verlor man aber mit 23:25.
Entschlossen, zumindest das Minimalziel von 2 Punkten zu entführen, rissen sich die Wölfe nochmal zusammen und starteten gut in den Tie-Break. Nach dem Seitenwechsel zog das Heimteam aber auf 10:7 davon und nichts deutete mehr auf einen Erfolg der Wölfe hin. Aber wenn sie schon nur eine Leistung auf Landesliga-Niveau zeigen können, dann gewinnen sie immerhin auch wie in der Landesliga…nachdem auch noch Mari umgeknickt war, aber glücklicherweise weiterspielen konnte, zeigten die Wölfe ihre Zähne und rissen das Ruder noch zum 15:13 Satzgewinn und schmeichelhaften 3:2 Auswärtssieg herum.
Jetzt heißt es Wunden lecken und im Training Gas geben, um nach der Weihnachtspause im neuen Jahr wieder voll anzugreifen und zu zeigen, dass dieser Rückfall in alte Zeiten nur ein Ausrutscher war.
-Christian