Sieg gegen Spitzenreiter kommt zu spät
Für die Säckinger Wölfe ging es zum letzten Spieltag der Saison nach Freiburg. Dort warteten mit dem USC Freiburg III der Spitzenreiter und mit dem VC Offenburg II der Tabellenletzte. Mit 5 Punkten Rückstand auf Freiburg bestanden für die Wölfe nur noch theoretische Aufstiegschancen. Voraussetzung war, dass zumindest das eigene Spiel gegen Freiburg möglichst ohne Verlustpunkt gewonnen werden musste, um danach auf einen Ausrutscher der Freiburger gegen Offenburg hoffen zu können.
Ohne Den und Mari musste man mal wieder mit einem Rumpfteam und somit leider ohne große Wechselmöglichkeiten in das Spitzenspiel gehen. Die verbliebenen Wölfe zeigten aber von Beginn an, dass man jede noch so kleine Chance nutzen wollte. So konnte der erste Satz, auch wenn es dem Captain der Freiburger nicht gefiel, am Ende knapp mit 27:25 gewonnen werden.
Wenn die Wölfe im ersten Satz zeigten, zu was sie mit ihrem Teamgeist und Siegeswillen im Stande sind, so zeigten sie im 2.Satz ihr ebenso bekanntes 2. Gesicht…als wäre man gedanklich noch in der Satzpause zog der USC schnell mit 10 Punkten davon. Diesem Rückstand lief man dann bis zum Ende hinterher. Freiburg holte den 2.Satz souverän mit 25:15.
Sichtlich angefressen dachte sich Oberwolf Marco für Satz 3 einen speziellen taktischen Kniff aus, dessen Ziel es war, den Gegner noch mehr zu verwirren, als das eigene Team. Mit einer Aufstellung, bei der gar nichts stimmen sollte, zeigten die Säckinger Spielzüge, die für den Gegner so undurchschaubar waren, dass dieser von Punkt zu Punkt unsicherer wurde. Als dann auch noch das Schiedsgericht jegliche Übersicht verlor, zeigten die Wölfe wieder ihre bekannte Nervenstärke und behielten mit 25:23 die Oberhand.
Mit der Möglichkeit vor Augen, dieses Spiel tatsächlich gewinnen zu können, gingen die Säckinger mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein in den 4.Satz. In altbewährter Aufstellung und zurückgewonnener Sicherheit konnte Satz 4 deutlich mit 25:17 gewonnen werden.
Im zweiten Spiel des Tages konnte Offenburg dann leider keine Schützenhilfe leisten. Das Spiel ging letztlich klar mit 3:0 an das Heimteam, welches sich damit immerhin den Relegationsplatz sichern konnte.
Im letzten Spiel standen sich dann die Wölfe und die als Absteiger feststehenden Offenburger gegenüber. Wie so häufig in dieser Saison passten sich die Säckinger an den Gegner an und zeigten, wieso es in dieser Saison nicht zu mehr als Platz 3 reichte. Stellenweise haarsträubende Fehler sowohl in Abwehr als auch im Angriff – wenn es dazu überhaupt kam – führten dazu, dass man immer wieder einem Rückstand hinterher laufen musste. Nur durch rechtzeitige Auszeiten und die richtigen Worte von Marco, Thomas und Martin konnte das Team wachgerüttelt und in den Normalzustand versetzt werden. Am Ende reichte es trotz allem zu einem 3:0.
Leider spielte auch der bislang Zweitplatzierte TB Emmendingen seinen letzten Spieltag souverän zu Ende und zog dank zweier Siege noch an Freiburg vorbei. Somit steigt TB Emmendingen als Meister in die Verbandsliga auf. Der USC Freiburg muss als Tabellenzweiter in die Relegation. Wir wünschen beiden Mannschaften viel Erfolg!
Am Ende bleibt noch zu sagen, dass auch die Spielzeit 2015/2016 mit einem weinenden und einem lachenden Auge zu Ende geht. Einerseits konnte trotz unterirdischer Trainingsleistung mal wieder eine Landesligasaison sehr erfolgreich abgeschlossen werden. Aber wozu wären wir fähig, wenn wir wirklich einmal regelmäßig trainieren würden? Andererseits hat es im Team wieder gestimmt und jeder hat für jeden gekämpft. Weiterhin haben wir die Saison ohne schwerwiegende Verletzungen über die Runden gebracht.
Auf ein Neues in der Saison 2016/2017! Verbandsliga wir kommen – irgendwann!
PS: Vielen Dank an den Captain des USC, der uns noch einen sehr guten Italiener empfohlen hat. Dass er uns dann sogar noch ein Tisch reserviert hat, war das Sahnehäubchen!!!