Hart erkämpfte Punkte für Säckinger Wölfe in Kappelrodeck

Sich selbst einwechselnde Trainer kommen im Sport immer wieder vor, aber ein verloren geglaubtes Spiel dadurch drehen doch eher selten! So geschehen beim spektakulären Auswärtserfolg der Säckinger Wölfe im weit entfernten Kappelrodeck am vergangenen Samstag.

Abfahrt 10.59 Uhr am Busbahnhof Badmatte zur Tour de Ländle in die beschauliche Rotweingemeinde Kappelrodeck „jwd“ (was???). Rückkehr 22.17 Uhr (immerhin noch am selben Tag) nach Bad Säckingen mit 2 Punkten im Gepäck, jede Menge Leergut und der Erkenntnis, dass ein Volleyballspiel nach 2 Sätzen nicht vorbei sein muss, der Trainer immer Recht hat und der Spielführer sich auch mal aufregen darf.

Es ist schon frustrierend, wenn nach gefühlt unendlich langer Anreise, so gar nichts klappen will und der Gegner übermächtig und unbezwingbar scheint. Die sympathischen Kappelrodecker haben einen guten Mix aus erfahrenen und jungen Spielern in die Liga geworfen und sich gegen einen schwachen Aufsteiger aus Weil erstmal mit 3:0 vorab warm gespielt, um danach gegen die Wölfe erst richtig aufzudrehen. Starke Angriffe und eine scheinbar unbezwingbare Abwehr haben es den Wölfen schwer gemacht, ins Spiel zu finden. Im 1. Satz unterlag das Rudel – selbst nach eigenen Satzbällen – noch knapp, im 2. Satz ergaben sie sich dann komplett ihrem Schicksal und überließen den Weinkennern den selbigen kampflos – Autsch, es bahnte sich eine Blamage an!

So kam es wie es kommen musste: Leitwolf Uli klebte sich ein Nikotinpflaster auf das Fell und beorderte Welpe Jan von der Mitte auf die Außenposition. Außerdem bekam Assistenzwolf Thomas noch den dringenden Rat, er solle sich doch auf das Zuspielen konzentrieren und das unglücklich agierende Schiedsgericht in Ruhe lassen. Die neue Auf-, Um- und Einstellung zeigte auf allen Positionen sofort Wirkung. Vor allem im Angriff konnten die Wölfe immer wieder Wirkungstreffer gegen die nun langsam abbauende „Gummiwand“ erzielen. Mehrere starke Aufschlagserien, eine geringe Fehlerquote und eine „wir fahren doch nicht 400 km Auto, um hier abgeschossen zu werden“ – Mentalität taten ihre Übriges und sicherten den Wölfen- am Ende souverän – die verdienten 2 Punkte. Kompliment an die fairen Verlierer aus Kappelrodeck: Der Punkt ist mehr als verdient und man sieht sich ja bald wieder in Bad Säckingen 😉

Thomas

 

Hart erkämpfte Punkte für Säckinger Wölfe in Kappelrodeck