Säckinger Volleyballerinnen etablieren sich das erste Mal seit Jahren wieder fest in der Landesliga

Nachdem die Volleyballerinnen des TV Bad Säckingen vergangene Saison das „Double“ schafften (Meisterschaft in der Bezirksliga und Bezirkspokal-Sieger), stiegen die Damen aus der Trompeterstadt in die Landesliga West auf. Keiner wusste so richtig, ob die Mannschaft dort mithalten kann, doch Trainer Markus Wöllner (MW) bereitete diese optimal vor.

Hier gibt er einen kleinen Saisonrückblick:

Frage: Markus, eure erste Landesliga-Saison ist nun beendet. Wie hast du diese Saison wahrgenommen und wie habt ihr es geschafft euch so gut in der Landesliga zu etablieren?

MW: Dass wir uns nicht verstecken müssen, war mir klar. Letzte Saison wurden wir souverän Meister und konnten die Saison dann auch noch mit dem Gewinn des Bezirkspokals  krönen. Dann hatten wir das Glück, dass die Mannschaft weitestgehend zusammen geblieben ist und sogar noch die ein oder andere Spielerin von extern und aus der zweiten Mannschaft zu uns gestoßen ist. D.h. wir mussten vor der Saison nur da weitermachen, wo wir aufgehört hatten. Wir haben dieses Jahr schon in den Sommerferien mit unserer Vorbereitung begonnen und gewannen dann sogar noch das Vorbereitungstunier in Staufen, mit mehr Selbstvertrauen kann man doch nicht in die Saison starten.

 

Frage: Wie ist die Saison dann verlaufen? Wie zufrieden bist du mit deinen Mädels?

MW: Meiner Meinung nach können wir mit der Saison sehr zufrieden sein. Gleich zu Beginn der Saison zeichnete sich ab, dass wir in die Landesliga gehören. Am ersten Heimspieltag gewannen wir ein Spiel und verloren eins. In den folgenden Spielen nannte man uns nur noch die „Tie-Break-Königinnen“. Von 16 Spielen mussten wir 7 Mal in den Tie-Break. Das war immer sehr kräftezehrend. Vier davon konnten wir dann sogar für uns entscheiden. Es gab Höhen und Tiefen in dieser Saison, aber was ich hervorheben will, dass wir vor allem gegen die vorderen Mannschaften in der Liga hochklassige Spiele abgeliefert haben und diese zum Teil auch schlagen konnten. Gegen die hinteren Mannschaften ist es uns dafür leider nicht immer gelungen, 100% abzurufen,. Dort haben wir den ein oder anderen unnötigen Punkt liegen lassen. Jetzt am Schluss sind wir 5. von 9 Mannschaften, dass ist doch ein super Ergebnis für einen Aufsteiger.

 

Frage: Du hast gerade von Höhen und Tiefen gesprochen. Was meintest du damit genau?

MW: Was super war, dass wir uns immer zwischen Platz 3 und 6 bewegen konnten. Wir haben es immer geschafft uns aus dem Abstiegsgetümmel herauszuhalten. Das tat uns gut und wir konnten befreit aufspielen. Gegen Ende der Vorrunde verletzte sich Leistungsträgerin Juliane Vogt am Knie und fiel für einige Spiele aus. Aber dank unserer Jugendspielerin Hannah Brück aus Damen 2 konnten wir den Ausfall gut kompensieren. Gegen Ende der Saison fiel dann auch noch Christian Hertzsch aus. Aber auch das haben wir irgendwie hinbekommen. Den Zusammenhalt in der Mannschaft empfinde ich als sehr gut.

 

Frage: Welches Ziel habt ihr für nächste Saison?

MW: Das ist jetzt noch zu früh zu sagen. Wir machen jetzt erstmal eine Trainingspause und müssen uns dann alle zusammen setzen. Zuspielerin Nilufar Malcher wird uns aller Vorraussicht nach aus beruflichen Gründen verlassen. Ob sonst noch jemand aufhört, weiß ich bislang noch nicht. Das müssen wir besprechen.

Mit dem ein oder anderen Neuzugang von Extern und der Verstärkung aus Damen 2 werde ich versuchen wieder eine schlagkräftige Truppe zu formen. Wenn mir das gelingt, wäre natürlich ein Platz im Oberen Drittel schon sensationell. Aber wie gesagt, noch ist es zu früh, sich da festzulegen.

Raphaela Dietrich

 

Säckinger Volleyballerinnen etablieren sich das erste Mal seit Jahren wieder fest in der Landesliga